Endlich holen wir den Landy nach Kambodscha. Keiner von uns lässt wohl gerne sein rollendes Zuhause einfach so für mehrere Tage an der Grenze stehen. Wir stehen also 4 Tage später wieder an der Grenze, diesmal mit den Papieren für unseren Landy aus Phnom Penh.
Die laotischen Beamten lassen uns zurück zu den Fahrzeugen laufen. Im Vorbeifahren geben wir noch kurz unsere Zolldokumente ab und sind in kürzester Zeit in Kambodscha. Der kambodschanische Zollbeamte erklärt uns, dass die finalen Dokumente wegen fehlender Internetverbindung nicht direkt am Grenzterminal ausgestellt werden können. Zur Sicherheit macht er Bilder von allen wichtigen Dokumenten und schickt uns dann zum Zollbüro in der nächsten größeren Stadt, Stung Treng. Natürlich versuchen die dort anwesenden Beamten nochmals ihr Glück, ein bisschen Taschengeld zu verdienen...
Wir weisen, offensichtlich verärgert, darauf hin, dass sie ihren Job machen sollen und wir lediglich die offiziellen vermerkte Gebühren dafür bezahlen werden. Nach einiger Zeit erhalten wir schließlich das benötigte Dokument. Dieses kosten übrigens aktuell 55.000 Kip, was auf dem Dokument vermerkt ist und etwa 11 Euro entspricht. Im Zweifel werden die Beamten aber immer versuchen, für das Ausstellen des Dokuments zusätzliche Gebühren zu verlangen. Wir sind einfach nur froh, endlich mit diesem Prozedere abzuschließen. Zusammen mit Thomas fahren wir aus dem Zollgelände und suchen uns einen ersten Stellplatz in Kambodscha. Außerhalb von Stung Treng gibt es ein schönes Hotel, das aus einigen Bungalows besteht. Wir dürfen unsere Fahrzeuge im Garten abstellen und Essen im Gegenzug dort zu Abend. Am nächsten Tag unternehmen wir endlich eine Kanufahrt auf dem Mekong, die wir eigentlich schon bei den 4000 Inseln geplant hatten. Süßwasser-Delphine gibt es dort zwar leider fast keine mehr, aber die Gegend ist insbesondere in den Abendstunden wunderschön. Wir genießen es, fast lautlos durch die überfluteten Wälder zu gleiten und paddeln nach Sonnenuntergang noch die letzten Meter zurück zum Hotel. Morgen wird es für uns weiter gehen. Angkor Wat und die umliegenden Tempelanlagen werden ein weiterer Meilenstein unserer Reise sein!
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